Stahl trifft Kopf
Die Gnade unter meinem Bett
Schenkt mir die Geborgenheit
Nimmt alle Angst und lässt mich glauben
Das jederzeit mein Leid vorbei
Da ich sie rufe
Schickt geschwind
Die Gnade mir
Ihr Projektil
Aus engem Lauf
Schnell wie der Wind
Gebe ihm die Richtung
Grund und Ziel
Es nimmt mein Hirn
Und auch sein Haus
Trägt alles fort
In kleinen Teilen
Die sich am Ende
Weit verstreut
Mit meinem Blut
Den Boden teilen
Wenn gnadenlos der Stahl den Kopf
Trifft ungebremst der Friede ein
Verfärbt mein Laken morgenrot
Weist feucht den Weg gen Ewigheim
Den schon so oft mein Geist gegangen
Schritt für Schritt ein langer Traum
Will endlich frei, von Gott verlassen
Hinters letzte Türchen schauen...
Den Blick so starr
Verdreht nach innen
Erschließt sich mir
Ein Trümmerfeld
Das Blut verschmiert
Mit harter Stimme
Erzählt vom Ende
Meiner Welt
Was so verstörend
Wirkt wie heiter
Da der Gedanke
Nicht verklingt
Das Hirn nicht schweigt
Als wohl zerrissen
Vom Projektil
Die Nerven sind
Bis auch das letzte Bild im Stand
Verharrt und platzt
Bleibt nichts als weißes Rauschen
Hochfrequent, zitternd...
Wenn gnadenlos der Stahl den Kopf
Trifft ungebremst der Friede ein
Verfärbt mein Laken morgenrot
Weist feucht den Weg gen Ewigheim
Den schon so oft mein Geist gegangen
Schritt für Schritt ein langer Traum
Will endlich frei, von Gott verlassen
Hinters letzte Türchen schauen...