Ballade vom Wikinger Hardeknud

Stephen Janetzko

Der wilde Wiking Hardeknud
war stets voll Zorn und wilder Wut
und sah gar grausig aus.
Wer ihn nur sah, der nahm vor ihm
vor Angst und Schreck Reißaus.
Rot war das Haar auf seinem Kopf,
rot war sein Bart und rot sein Zopf,
gefährlich war sein Blick.
Wer auf ihn traf, der lief davon
und kam nie mehr zurück.
Sein Kampfbeil trug er stets bei sich
und fuchtelte ganz fürchterlich
mit diesem Beil herum.
Da fiel so mancher starke Mann
aus Angst vor ihm fast um.
Vom ganzen großen Wikingheer,
da fürchtete man keinen mehr
als Wiking Hardeknud.
Bei jedem Raubzug raubte er
das meiste Hab und Gut.
Einst kam er in ein Haus hinein
und trat vor Wut die Tür gleich ein
und brüllte durch das Haus:
„Geschmeide, Gold und Edelstein!
Rückt alles gleich heraus!“
Leer war das Haus. Er sah sich um.
Verzeiht, der Mann war ziemlich dumm.
Den Spiegel an der Wand,
den hat der Wiking Hardeknud
bisher noch nicht gekannt.
So stürmt er auf den Spiegel los.
Ein fremder Wiking - wild und groß
mit rotem Bart und Zopf -
der fuchtelt mit dem Kampfbeil rum
und zielt auf seinen Kopf.
Weil er sich selbst noch nie gesehn,
drum konnte er das nicht verstehn.
Er rannte fort wie toll
und machte sich zu Spott und Hohn
noch fast die Hosen voll.
Der wilde Wiking Hardeknud
verlor aus Angst all seine Wut.
Ganz still fuhr er nach Haus
und zog mit keinem Schiff und Heer
mehr in den Kampf hinaus.
Ach, möchte es manch wildem Mann,
fängt er so schnell zu kämpfen an,
so wie es hier geschehn,
grad wie dem wilden Hardeknud,
dem Wikinger, ergehn!

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