Süßer Freund, du blickest
Süßer Freund, du blickest
Mich verwundert an
Kannst es nicht begreifen
Wie ich weinen kann;
Laß der feuchten Perlen
Ungewohnte Zier
Freudig hell erzittern
In dem Auge mir
Wie so bang mein Busen
Wie so wonnevoll!
Wüßt' ich nur mit Worten
Wie ich's sagen soll;
Komm und birg dein Antlitz
Hier an meiner Brust
Will in's Ohr dir flüstern
Alle meine Lust
Wеißt du nun die Thränen
Die ich wеinen kann?
Sollst du nicht sie sehen
Du geliebter Mann;
Bleib' an meinem Herzen
Fühle dessen Schlag
Daß ich fest und fester
Nur dich drücken mag
Hier an meinem Bette
Hat die Wiege Raum
Wo sie still verberge
Meinen holden Traum;
Kommen wird der Morgen
Wo der Traum erwacht
Und daraus dein Bildniß
Mir entgegen lacht