DER LINDENBAUM
Am Brunnen vor dem Tore
Da steht ein Lindenbaum
Ich träumt in seinem Schatten
So manchen süßen Traum
Ich schnitt in seine Rinde
So manches liebe Wort
Es zog in Freud und Leide
Zu ihm mich immer fort
Ich musst auch heute wandern?
Vorbei in tiefer Nacht?
Da hab ich noch im Dunkeln
?Die Augen zugemacht?
Und seine Zweige rauschten?
Als riefen sie mir zu?
Komm her zu mir, Geselle?
Hier findst du deine Ruh
Die kalten Winde bliesen?
Mir grad ins Angesicht?
Der Hut flog mir vom Kopfe?
Ich wendete mich nicht?
Nun bin ich manche Stunde?
Entfernt von jenem Ort?
Und immer hör ich's rauschen
?Du fändest Ruhe dort?
Du fändest Ruhe dort