Sie kommen
Müde senken sich die schweren Augenlider
Hüllen mich in Dämmerung
Und alptraumhaft weht immer wieder
Der Atem der Erinnerung
Klopft drohend an die Innenwand
Meines Gehirns, will mich ersticken
So wälz ich mich und bleibe wach
Egal ob Tag ist oder Nacht!
Und wieder kommen sie über mich
Drohen und umzingeln mich
Lachen und verhöhnen mich
Ich will rennen...
Doch kann ich nicht!
Da sind sie wieder - finstere Gesichter
Weiden sich an meiner Angst!
Sie riechen mich und kommen immer dichter
Sie höhnen: "Schrei doch, wenn du kannst!"
Doch bleibt mein Schrei im Halse stecken
Sie schnüren den Hals mir zu
Vielleicht wollen sie mich nur erschrecken
Die Panik lässt mir keine Ruh!
Und wieder kommen sie über mich
Drohen und umzingeln mich
Lachen und verhöhnen mich
Ich will rennen...
Doch kann ich nicht!
Müde senken sich die Augenlider
Hüllen mich in Dämmerung
Ich atme noch, das Leben hat mich wieder
Es hat gerade neu begonnen!
Wut und Angst wollen aus mir schreien
Mein Kopf, mein Herz im Schmerz zerbricht
Und Tränen will ich endlich weinen
Meine Augen brennen...
Doch kann ich nicht!