Armageddon

Phillip Herwig, Felix Antoine Blume, Kai Engelmann, Sadik Kalyon

Ich hab den Weitblick eines weißen Adlers
Seht, das Ende kommt rasend näher, wie Geisterfahrer
Ich seh die Zeichen klarer, auch wenn die Meisten es leugnen
Man muss nur in der Lage sein, die Zeichen zu deuten
Wie wenn Symbologen zum Psychologen gehen
Oder sich, nachdem sie die Bücher Moses lesen, Überdosen geben

Ich les in verbotenen Texten von der Rückkehr der Mayagötter
Und seh in mongolischen Steppen gigantische Kraterlöcher
In Bergen des argentinischen Nordens verschwinden Menschen
In verborgenen Innengängen und Pforten von Inkatempeln
Mordende Ninjakämpfer ziehen meuchelnd umher
Im Auftrag zorniger Hintermänner eines Ordens von Ming-Anhängern

Schon schlucken Physiker in Klapsen Zyankalikapseln
Die Regierung tut es ab, als surrealen Schwachsinn
Im Südirak verschwanden Nuklearwissenschaftler
Aber über sowas schweigen die Nachrichtenmacher

Doch ich begreif die Symbole, die schleichenden Omen
Das Zeichen der Rose, das Auge in der Ein-Dollar-Note
Sie sind einfach überall, so wie Feinstaubatome
Überall erkenn ich die Handschrift der Freimaurerloge

Ich sah geheime Labore unter U-Bahn-Schächten
Sie infiltrieren schleichend Regierungskreise von Supermächten
Besetzen weitläufig die Führungsriegen
Noch übersehen leichtgläubige Bürger diese einäugige Pyramide
Doch ich hoff, dass es meine Spezies versteht
Nur frage ich mich täglich, wie spät sie es versteht

Schon gibt's in den schweizer Bergen Aliencamps
Ihr nennt's Paranoia, aber euer Präsident weiß um deren Existenz
Ich könnt's euch zeigen auf der Handycam, alles hier ist real
Doch ich mach's Handy nicht an, wegen des Satellitensignals

Schon lange ist mein iPhone am knacken
Und ich hab kein‘ Bock auf Waterboarding und Reizstromattacken
Mit grausamen Tasern, muss mich aus'm Staub machen stets
Bevor sie mir auf die Spur kommen, wie Aufnahmetakes
(Wie Aufnahmetakes, wie Aufnahmetakes)
(Wie Aufnahmetakes, wie Aufnahmetakes)

Unser blauer Planet ist dem Untergang geweiht
Der Plan der Erleuchteten ist Jahrhundertlang gereift
Es ist so offensichtlich, doch die Menschen verschließen die Augen
Und machen die Schotten dicht, wie Grog und Whisky

Doch das Armageddon kommt, so sicher wie die Jahreszeiten
Auf einmal sieht man tote Fische im Atlantik treiben
Sie bespitzeln uns auf Stasiweise, sitzen unter Nazizeichen
Unter meterdicken, W-Lan-dichten Schichten des Antarktikkreises

Gesichter hart, wie Platinscheiben
Erarbeiten vor- und Nachteile von Staatspleiten
Und berichten von Galaxisreisen
Spenden der dritten Welt Basmatireis zu Gratispreisen
Doch wollen die Erde schon vernichten seit Irakkriegszeiten

Sie glauben, dass niemand sie findet
In ihren Verstecken, wie der fliegenden Insel am tiefschwarzen Himmel
Und sie beraten, wie man die Industriestaaten
Mit Chemiewaffen überziehen kann, wie Kreditkartenlimits

Erzählen von Irrfahrten zu diversen Planeten
Von in fremden Universen verkehrenden gummiähnlichen Wesen
Die die Galaxie befahren, wie Piraten
Und von fremden Welten Besitz ergreifen, so wie Parasitenarten

Alle die was sagen, werden von Mafia G's geschlagen
Und gefoltert, bis sie einknicken wie Karabinerhaken
Oder sie lassen sie von Assassinen jagen
Denen sie weismachen, dass sie nach dem Tod das Paradies erwartet

Reinste Ballerspielszenarien, die Anarchie ist nah
Bald trifft uns laut Satellitendaten ein Asteroidenhagel
Hier wird kein Kollateralschaden vermieden
Sie wollen durch Erderosion die Kontinentalplatten verschieben
Denn ihr Plan ist das Ausradieren von Millionen Leben
Alles im Auftrag eines außerirdischen Zyklopenwesens
(Zyklopenwesens, Zyklopenwesens, Zyklopenwesens)

Ich bin auf Mission, bewege mich durch eisige Ödnis
In einiger Höhe, ein paar kreischende Vögel
Peitschende Böen, einsame Strauchgewächse
Mittendrin 'ne Secret Area Militärischer Baukomplexe

Wo Armykampffahrzeuge fahren
Wo Panzerfäuste und Pumpgunläufe aus Palisanderbäumen ragen
Palisadenzäune tragen Warnhinweisschilder
Schwenkbare Objektive übertragen Kamerabilder

Ich lieg' versteckt hinter Büschen, werfe 'nen dicken
Ast in Richtung selbstauslösender Gatling-Geschütze
Es fallen etliche Schüsse, danach hektische Schritte
Zwei Wachmänner betrachten das Areal mit skeptischen Blicken

Im nächsten Moment land ich 'nem technisch geschickten
Hechtsprung inmitten der Beiden, die ihre Tecs auf mich richten
Doch bevor mich noch Kugeln umschwirren, wie lästige Mücken
Kick ich sie mit paar heftigen Tritten in dreckige Pfützen
Und beide versuchen noch im Fallen ihre Messer zu zücken
Doch zwei, drei lässige Griffe und schon brechen Genicke

Am pechschwarzen Himmel kreist 'ne Roboterdrohne
Ich greif zur Shotgunkanone, es bleibt nur Schrott auf dem Boden
Dann fahr' ich ran ans Gebäude
Versteckt unter der Karosserie eines Panzerfahzeuges
Weil ich Kamerascheu bin
(Weil ich Kamerascheu bin, weil ich Kamerascheu bin)
(Weil ich Kamerascheu bin, weil ich Kamerascheu bin)

Ich seh' flackerndes Leuchten, lasse mich fallen
Rolle mich zur Seite im Inneren einer gigantischen Halle
Voller Wissenschaftler, technischer Anzeigen und Monitore
Allerlei Gerätschaften und abzweigender Korridore
Led's verleihn allem 'nen leicht bläulichen Glanz
Überall sieht man das Symbol des Einäugigen prangen

Ein bleichhäutiger Mann mit zweiläufiger Pumpgun
Durchquert patrouillierend einen weitläufigen Gang
Ich schleiche mich ran, verpass ihm 'nen Schlag an die Schläfe
Er sackt zusammen und erfährt sein erstes Nahtoderlebnis
Ich nehme die Uniform, betrete 'ne Halle voll Starkstrommagneten
Und mit Smartphonegeräten lenkbare Atomraketen

Hier entwickeln sie säurehaltige Berettakugeln
Machen an Menschen Testversuche mit der Teslaspule
Konstruieren hybridartige Cyborgmenschen
Mit der Kampfkunst überragendster südostasiatischer Thaiboxchampions
Und dem Aussehen einer brandheißen Japanerin
Ich seh eine, mit Kampfschrei und Katanaklingen angreifen, wie Adlerschwingen

Doch als ihr meine Punchlines in die Adern dringen
Legt sie die Schwerter nieder, denn sie wirken wie Formeln von 'nem Erzmagier
Der nächste Raum ist in hellem rot erleuchtet
Dort liegt ein Wesen mit Elektrodenschläuchen in der Ellenbogenbeuge
Drumherum steht ein Forscherteam mit Bohrmaschinen bewaffnet
Und macht sich an seinem Vorderkiefer zu schaffen

Dann seh' ich nebenan in dichten Nebelschwaden
In grellem Neonlampenlicht Laserstrahlen blitzen
In 'nem Raum, wo sie Allienarten
Die sie mit Nekromantenkünsten in Petrischalen züchten
Chemikalien spritzen
Ich verpass 'nem Säbelzahn bestückten Genmutanten mit Elefantenrüssel
Per Heliumflasche Schädelbasisbrüche

Und dann ist es soweit, ein Geschöpf kommt reingelaufen
Ein gigantisches Antlitz blickt mich an mit nur einem Auge
Er versucht mich zu beschwören, doch ich kann den Bann brechen
Es folgt dreckige Kampfaction, wie beim Schlammcatchen

Ich ramm ihm Messer in die Handflächen, zerschmetter seine Kniescheibe
Zerschmetter seine Rippen, zerschmetter seine Schienbeine
Geb ihm nach 'nem Ausfallschritt 'nen Roundhousekick
Er geht zu Boden, ich steige ein in ein Raumfahrtschiff

Feuer mit Laserkanonen auf das abscheuliche Wesen am Boden
Und alles geht hoch, ich vernehm' Explosionen
Und noch bevor alles in die Luft fliegt, wie Vogelschwärme
Nach dem Schuss eines Schrotgewehres
Schafft er die Flucht in die Chronosphäre
(Flucht in die Chronosphäre)
(Flucht in die Chronosphäre)
(Flucht in die Chronosphäre)

Ich steh zwischen großen Bergen auf 'nem Felsvorsprung
Blick auf eine zusammenbrechende Weltordnung
Ich kam grad noch weg. Schon
Beginnt in jedem Winkel der Welt da draußen das Armageddon

Irgendwo aus der Bospuruspassage
Schwadronieren marodierende Robotersoldaten
Und stark mutierte Komodowarane mit Oktopustentakeln
In das Staatsgebiet des naheliegenden Kosovoalbaniens
Charismatische NATO-Ratsmitglieder
Stehen unter Zwang des Wunderklangs asiatischer Stradivarispieler

Patriarchische Nazistaatenführer
Attackieren Stalingrad mit martialischen Kamikazefliegern
Radikalislamische Partisanenkrieger
Brennen den Vatikan und zentraleurasische Kathedralen nieder
Kroatische Drogenkartelle bekriegen Dromedarfelle
Tragende botswanische Nomadenstämme

Erste Cholerafälle
Erreichen verbreitet durch Tomaten
Mit Kolibakterien wohlhabende Nobelpaläste
Ich steh in Sachen Schurken zum Mond jagen an oberster Stelle
Und tauch auf aus einer hochragenden Ozeanwelle
Der südpazifischen Tiefsee
Flieg mit Dynamit abschießenden Düsenfliegern
Über die Pyramiden von Gizeh

Übertriebene Kriegsszenen, ich schieß' mit Plasmakanonen
Und Pumpgunpatronen, so groß wie Wassermelonen
Auf Kampfbataillone
Und inmitten umherfliegender Uzisalven
Cruise Missiles auf Panzerschwadrone

Es gibt noch andere Rebellen, ich such' nach ihnen
In U-Bahn-Linien vom Ruhrgebiet bis zur Ukraine
Errichte ein Camp in den Gewölben einer Burgruine
Entwickle im Untergrund 'ne submarine Flugmaschine
Mit der ich die Welt überflieg, wie Buchkapitel
Und mich von jetzt auf gleich in Luft auflös' wie Rußpartikel

Und dann find ich ihn, in 'ner pompösen Hollywoodvilla
In Gestalt eines monströsen Zombiegorillas
Mit einem Auge, und mach diesmal kurzen Prozess
Er taumelt als in seinem Auge ein Wurfmesser steckt
Und ich glaube an Allah
Also ramme ich 'nen angespitzten baumstammdicken Pfahl
In das Auge des Dajjal
Und er liegt wie ein Tierkadaver da
Die Welt ist noch nicht gerettet, aber der Widerstand erstarkt!
(Aber der Widerstand erstarkt)
(Aber der Widerstand erstarkt)
(Aber der Widerstand erstarkt)
(Aber der Widerstand erstarkt)
(Aber der Widerstand erstarkt)

Curiosità sulla canzone Armageddon di Kollegah

Quando è stata rilasciata la canzone “Armageddon” di Kollegah?
La canzone Armageddon è stata rilasciata nel 2018, nell’album “Freetracks Compilation”.
Chi ha composto la canzone “Armageddon” di di Kollegah?
La canzone “Armageddon” di di Kollegah è stata composta da Phillip Herwig, Felix Antoine Blume, Kai Engelmann, Sadik Kalyon.

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