Chapter III: Statement zur Lage der Musica
Wart!
Ich erzehl euch von den Trummen, man nenne yetz bey uns Tympanu als die grossen Herbauken, von kupferen kessell gemacht und mir Kalbs fell über zogen, daruff schlecht man mit Klüpfeln, das es ser laut und helle tumelt
Under Fürsten höfe zu den felt trumeten, wan man zu tisch plaset oder wan ein Fürst in ein Stat ein reitet oder aufzeucht oder in das Felt zeucht, das synd gar ungeheur rumpelfesser!
Dise bauken alle synd wie sye wellen sie machen vil onruwe en Erbern frummen alten leuten, den Siechen und Kranken, den andechtigen in den clöstern, die zu lesen, zu studieren und zu beten haben!
Und ich glaub und halt es für war der tüfel habe sie erdacht und gemacht, dann gantz kein holtseligkeit noch guats daran ist sunder ein vertempfung und ein nyder truckung all' süss melodey und der gantzen Musica!