Verblendung
Ein Lichtstrahl schaut zum Fenster rein
Bin süchtig nach dem Sonnenschein
Halt' mein Gesicht direkt hinein
Welches Gefühl kann schöner sein
Doch Unbehagen macht sich breit
Ein Schauer geht durch Mark und Bein
Kein Schrei aus meinem Mund entweicht
Bin unbeweglich wie ein Stein
Das Licht lockt uns Insekten an
Die Schatten kriechen hoch die Wand
Es zieht mich bis zum Fensterrand
Wo ich den Abgrund sehen kann
Gerade noch mit letzter Kraft
Hab ich es zum Vorhang geschafft
Ich ziehe ihn ruckartig zu
Die Schatten verrecken im Nu
Die Sonne ist ab jetzt mein Feind
Werde nur noch im Dunkeln sein
Und irgendwann komm ich hier raus
Der Mond weist mir den Weg hinaus