Traubenbaum
In der Fremde winkt die Sonne
Wie einst als sie zu Hause brannte
Suchte mich voll freudiger Wonne
Und strahlte als sie mich erkannte
Umarmte mich in ihrer Hitze
Bis dass der Schweiß die Pore küsste
Es sorgte mich, weil ich so schwitzte
Und lag doch glücklich in der Wüste
Weinte mich in ewigen Schlaf
Blutete die Wunden sauber
War fast leer und lag schon brach
Wandelte auf schwarzem Zauber
Ich blickte auf in meine Augen
Spiegelte mich endlos lang
Erntete die süßen Trauben
Mit denen ich am Himmel hang
Dann bohrte ich in das Ozon
Ein loch für mich das groß genug
Um selig warm darin zu ruhen
Über dem Baum der mich ertrug