Gemeinsam einsam

CedMusic, Silv-R

[Part 1: Ced]
Waren wir gemeinsam einsam
Lag es an uns oder weil wir nicht weit kam'n?
Seit wann sind Hände getrennt
Wenn wir beide das ende schon kenn'n?
Denn wir sind erwachsen genug, wenn der Boden mal bricht
Ich bin ohne dich nichts
Ohne dich ist das Leben nicht lebenswert
Darum hab' ich alle deine Fotos im Blick
Keine Ahnung, wie das ohne dich ist
Mir steht wieder mal der Tod im Gesicht
Aber scheinbar keine Katastrophe für dich
Einsam wieder der Idiot, der vermisst
Sage einsam immer wieder dein'n Nam'n
Streit wegen Kleinkram
Literweise Weinbrand, bitter, dieser Beistand
Zittern meine Lippen bin ich innerlich im Einklang
Aber nicht mit dir
Denn alle deine Blicke sagen, wir verlier'n
Ein'n Blick auf deine Lippen kann ich nicht riskier'n
Im Endeffekt geht alles, aber nicht mehr wir
Nein, denn wir erfrieren, weil
Ich nenn' es ein hartes Leben
Nur um uns einen Nam'n zu geben
Ich plan', unser Wir in ein Grab zu legen
Aber du und ich gibt es nicht im Garten Eden
Kein Ich, kein Du, kein Wir
Ich hab' was du brauchst immer bei mir
Bitte bleib hier, geh nicht weg und verzeih mir
Sag mir teil'n wir, seit wir
Uns kenn'n das Leben, was uns eigentlich fremd ist
Wenn ja, dann beend es

[Hook: Ced]
Die Stille im Raum ist alles, was bleibt
Ich und du und Einsamkeit
Sind wir ehrlich, sind wir beide gleich
Wir woll'n alleine sein
Die Stille im Raum ist alles, was bleibt
Ich und du und Einsamkeit
Ganz allein
Alleine sein

[Part 2: Silv-R]
Glückwunsch Silv, wieder ein Kapitel
Für ein eigentlich doch nicht mehr relevantes Buch
So redest du es dir zumindest in Gedanken gut
Und ja, das klappt, wenn man das immer wieder lang versucht
Ein eleganter Zug, wie du mal wieder nach paar stimmigen Metaphern suchst, die du aufs Blatt berufst
Bis sie die Frage provozier'n, was davon hat Bezug
Zu dem, was hinter dieser Kunst steckt wie Passepartouts
Ist ein verdammter Fluch mit dieser Schreibarbeit
Als ob's ein Heilmittel sei gegen Einsamkeit
Am Ende bleibt sie ein leidiger Zeitvertreib
Und so beschleicht mich der Reiz, davon frei zu sein
Denn dieser Text hier liefert letztlich wieder 16 Argumente
Die Berechtigung zu denken, ch würd' nach der ganzen Zeit
Noch unverändert an dir hängen, jedes Wort ist für dich nur das
Eines lächerlichen Menschen, der schon längst in deinen Fängen
Wie zu Eis erstarrt ist, der alleine dasitzt
Blick zumeist apathisch, der in deinen Wunschvorstellungen
Noch eisern wartet, ob sich deine Heiligkeit noch mit der
Zeit erbarm'n wird, vielleicht zeigt sie Gnade
Tut mir leid, doch damit liegst du ziemlich weit daneben
Aber kannst du Bitch die Wirklichkeit in Zeilen ertragen?
Willst du wissen, was an dieser ganzen Scheiße wahr ist?
Ist ganz leicht zu sagen, nämlich eigentlich gar nichts
Ich bin dir fern genug, ja, vielleicht lass' ich nie wieder Wärme zu
Besser als einer, der kriecht und Gewehr bei Fuß
Wie verzweifelt nach Liebe in Scherben sucht
Wenn man ihn mehrfach ruft
Und du kannst meinetwegen denken, ich sei weitestgehend besessen
Von der Zeit, die wir mal teilten, ist mir eigentlich ganz recht, denn
Heut begreif' ich, was mir lang versperrt war gut:
Ich bin zwar einsam, doch niemals so sehr wie du

[Hook: Ced]
Die Stille im Raum ist alles, was bleibt
Ich und du und Einsamkeit
Sind wir ehrlich, sind wir beide gleich
Wir woll'n alleine sein
Die Stille im Raum ist alles, was bleibt
Ich und du und Einsamkeit
Ganz allein
Alleine sein

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