Der Reichtum und die Not
Es war′n eimmal Bruder und Schwester
Der Reichtum und die Not
Er schwelgte in tausend Genüssen
Sie hatte kaum trocken Brot
Die Schwester diente beim Bruder
Viele hundert Jahre lang
Ihn rührt' es nicht, wenn sie weinte
Noch wenn sie ihr Leiden besang
Er fluchte und trat sie mit Füßen
Er schlug ihr ins sanfte Gesicht
Sie fiel auf die Erde und flehte:
"Hilfst du, o Gott, mir nicht?"
Das ist das Ende vom Liede
Vom Reichtum und der Not
An einem schönen Morgen
Schlug die Not ihren Bruder tot